Derzeit sind Tankstellenpreise in Bayern und Sachsen am höchsten. Im Gegensatz dazu erzielen die drei Stadtstaaten – Berlin, Bremen und Hamburg – vergleichsweise niedrige Preise, wie eine aktuelle Analyse des ADAC zeigt. Der Preisunterschied ist beachtlich: Bei Diesel sowie beim Superbenzin E10 betrugen die Kosten im günstigsten Bundesland etwa acht Cent pro Liter weniger als im teuren Land.
Im Vergleich zur vorherigen ADAC-Auswertung von März haben sich die Plätze erheblich verschoben. Insbesondere Bayern und Rheinland-Pfalz zeichnen sich durch starke Preissteigerungen aus. Während der Freistaat im vergangenen Jahr noch im mittleren Preisbereich lag, zählt man jetzt zu den Orten mit dem höchsten Diesel-Preis, während das E10 als drittvergünstigt gilt. In Rheinland-Pfalz fiel der Diesel-Preis vom früheren dritten billigsten Stand auf den fünften teuersten zurück, wohingegen das E10 bis zum zweiten teuren Ort vorgestiegen ist.
Autofahrer in Sachsen müssen trotzdem immer noch den höchsten Preis für E10 und die zweithöchste Kosten für Diesel bezahlen. Trotzdem gehört das Bundesland bereits seit einiger Zeit zu denjenigen mit den höchsten Preisen.
Stadtstaaten billig
Insbesondere günstig sind momentan die Benzinpreise in den Stadttürmen. Für E10 dominieren Berlin, Bremen und Hamburg; für Diesel hingegen führt Bremen - dicht gefolgt von Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. In dieser Rangliste belegen Hamburg und Berlin die Plätze fünf und sechs.
Nach vielen Monaten mit geringfügigen Abweichungen in den regionalen Zahlen haben sowohl der Einbruch des Ölfachpreises als auch der kräftige US-Dollar nicht nur die Treibstoffkosten allgemein reduziert, sondern auch eine Steigerung der Aktivität auf lokalen Marktplätzen bewirkt. Wie das ADAC berichtet, sind diese Faktoren verantwortlich für die Veränderungen.
Hat das Niedrwasserspiegel am Rhein Bedeutung?
Zur Frage, ob die gegenwärtige Phase niedrigen Wasserspiegels auf wichtigen Wasserwegen wie dem Rhein möglicherweise zur Erhöhung der Treibstoffkosten in Bayern beiträgt, gab der ADAC keine Stellung – zuvor hatte er diese Auswirkungen jedoch stets bestätigt. Ebenfalls dazu passt, dass Baden-Württemberg im Vergleich mit anderen günstigen Tankländern ebenfalls abgestuft nach hinten gerückt ist, wenngleich dies deutlich subtiler als in Bayern bemerkbar war.
Trotz eines starken Euros und extrem niedriger Ölpreise sollten dies eigentlich zu signifikant reduzierten Benzinpreisen führen. Laut dem Verkehrsclub hat sich bislang jedoch nicht genug geändert. Am Montag betrug der Durchschnittspreis von Super E10 pro Liter im ganzen Land 1,681 Euro. Damit waren es 2,2 Cent weniger als Ende März – obwohl die Ölpreise damals höher waren. Der Preis für Diesel lag an jenem Montag bei 1,577 Euro, was ebenfalls um 3,4 Cent unter den Werte vom Ende Marzes fiel. FürDieseldrohte außerdem das Ende der Heizz season eine Rolle gespielt zu haben; diese Phase beeinflusst normalerweise im Frühling tendenziell die Preisanpassungen nach unten.
Quellen: Unter Verwendung von Informationen der dpa.
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